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Bundesprogramm zur Sanierung von Sportstätten gestartet

Seit Ende Juli läuft der Projektaufruf für das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ – Deadline ist bereits Ende September 2022.

Antragsberechtigt und dementsprechend Förderempfänger sind grundsätzlich Städte und Gemeinden (Kommunen), in deren Gebiet sich das zu fördernde Projekt befindet.

Achtung: Wichtig für Sportvereine:

Sportvereine sind nicht direkt antragsberechtigt, können aber zusammen mit ihrer Kommune einen gemeinsamen Förderantrag stellen. Bei einem positiven Bescheid würde die Kommune die Förderung entsprechend an den Verein weiterleiten. Daher empfehlen wir den Sportvereinen, sich baldmöglichst mit ihren Kommunen in Verbindung zu setzen, um von diesem Projektaufruf profitieren zu können.

Sehr viele Sportstätten in Deutschland müssen saniert werden. Foto: LSB NRW
Sehr viele Sportstätten in Deutschland müssen saniert werden. Foto: LSB NRW

Der Projektaufruf für das Bundesförderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ startete am 28. Juli 2022 durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB). Interessenbekundungen müssen bereits bis zum 30. September 2022 eingereicht werden.

Durch das Programm stehen bis 2027 insgesamt 476 Millionen Euro aus dem Wirtschaftsplan des Klima- und Transformationsfonds zur Verfügung. Der Schwerpunkt des Programms liegt auf der klimagerechten Sanierung der förderfähigen Maßnahmen, wobei Sportstätten und insbesondere Schwimmbäder im Fokus stehen.

Förderfähige Maßnahmen

Die fördergegenständlichen Einrichtungen müssen in besonderem Maße auf den Klimaschutz einzahlen und zusätzlich geringe Ressourcenverbräuche aufweisen. Essenziell für eine mögliche Förderung ist das wesentliche Absenken der Treibhausgasemissionen. Ebenso müssen die Sanierungsmaßnahmen ein Vorbild hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit und der Barrierefreiheit sein. Bestandsgebäude sollten grundsätzlich erhalten bleiben, Ersatzneubauten sind nur in Ausnahmefällen förderfähig.

Förderverfahren

Das Förderverfahren ist in zwei Phasen untergliedert:

Phase 1: Interessenbekundung über das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Zeitraum vom 15. August 2022 bis 30. September 2022

  • Erste Projektskizze online einreichen und eine formlose Anzeige über die Interessenbekundung beim zuständigen Landesressort bis zum 23. September 2022 vornehmen

Phase 2: Auswahl der Projekte, die für eine Förderung vorgesehen sind, erfolgt voraussichtlich im November 2022

  • Diese Projekte müssen in der zweiten Phase einen Zuwendungsantrag stellen und bis Ende 2027 umgesetzt werden

Die Zuwendungen werden als Anteilsfinanzierung als nicht rückzahlbare Zuschüsse gewährt. Die Projekte müssen von den Kommunen bzw. Ländern oder Landkreisen mitfinanziert werden. Der Bund beteiligt sich bis maximal 45 % – bei Kommunen in Haushaltsnotlage bis zu 75 % – der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben. Der aufzubringende kommunale Anteil liegt entsprechend bei mindestens 55 % bzw. 25 % bei Kommunen in Haushaltsnotlage.

Das Wichtigste in Kürze

  • Förderprogramm: „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK)
  • Zuwendungsgeber: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Auftrag des BMWSB
  • Start Projektaufruf: Ende Juli 2022
  • Deadline: Ende September 2022
  • Fördertopf: 476 Millionen Euro (bis 2027)
  • Zielgruppen: Städte und Gemeinden (Kommunen) sowie ggf. Landkreise und Sportvereine
  • Maßnahmen: Sanierungen an Sportstätten und Schwimmbändern, die in besonderem Maße auf den Klimaschutz einzahlen und Treibhausgasemissionen absenken

Weitere Informationen zum Programm finden Sie in den FAQs sowie im Projektaufruf „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ des Bundesministeriums sowie auf der Webseite des DOSB.

Ansprechpartner*innen bei Fragen:

Christian Siegel
Ressortleiter Sportstätten, Umwelt und Nachhaltigkeit, siegel(at)dosb.de

Maike Weitzmann
Referentin Sportstätten, Umwelt und Nachhaltigkeit, weitzmann(at)dosb.de

(Quelle: DOSB)